Home Office und besondere Momente in Corona-Zeiten
Unsere Vereinsmitglieder berichte

Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir haben unsere Mitglieder im Verein gefragt: Wie geht ihr mit der besonderen Situation um? Wie organisiert ihr euch im Homeoffice? Wie erleben Sie das Thema Solidarität und Gemeinschaft gerade in Ihrem Umfeld?

Mit unserer aktuellen Beitragsreihe „Arbeiten in Zeiten von Corona“ wollen wir mit Ihnen einen Blick hinter die Kulissen unserer Mitgliedsunternehmen wagen.

Olivia Kempke, Geschäftsführerin des Lübeck Management e. V.:

„Homeoffice. Sowohl als auch. Allerdings: Das Homeoffice ist die 2. Wahl. Mit 1 ½ Zimmern und 34,5 m² auf 2 Etagen fällt es recht sparsam aus. Da ist im 8 m² großen Wohnzimmer kaum Platz für Schreibtisch, Monitor, Drucker etc. Das Notebook auf den Knien ist keine Dauerlösung. In diesem Fall ist das Dasein als „One Woman Show“ gar nicht so schlecht. Es ist gleichgültig, ob ich meine Arbeit im Büro Breite Straße oder zu Hause erledige: Ich bin ja ohnehin immer allein. Besuch kommt äußerst selten. Und wenn: #2MeterAbstand bitte!

Freudig überrascht und zuversichtlich stimmt mich die Solidarität in ganz vielen Bereichen und Nachbarschaftshilfen. Das fängt bei dem Verständnis der Bürger:innen an, bei Familie, Freunden, sozialen Kontakten, Geschäftspartnern – die überwiegende Zahl derer, zu denen man üblicherweise einen regen Austausch pflegt. Das Kontaktaufnahme- und Dialogverhalten hat sich komplett verändert. Und – man staune: Es funktioniert. Abstand halten und ein überwiegend respektvoller Umgang mit den Vorgaben der Allgemeinverfügungen zeigen: Die Mehrzahl der Bürger:innen haben verstanden, worum es geht.

Positives Beispiel: Es entsteht so viel Neues. Nach dem Prinzip: Not macht erfinderisch. Unternehmer:innen werden enorm kreativ. Ich spüre eine sehr positive Form von Zusammenhalt. Das Lübecker Netzwerk funktioniert. Institutionen helfen Unternehmen, hier insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Gastronomie, Tourismus, Handel, Handwerk uvam. Bürger:innen unterstützen unsere #localheros.“

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