Filiz Günsür, Social Smart City Managerin von Lübeck, leitet die AG Social Smart City. Foto: Industrie und Handelskammer zu Lübeck
Lübecks Prozess der Digitalisierung geht in eine neue Runde. Die Strategie wird fortgeschrieben. Im Digitalen Business Lunch unseres Vereins, DiBuLu, am 6. Dezember 2022, stellte Lübecks Smart City Managerin Sabrina Eßer die nächsten Schritte vor und bat um Rückmeldung und Beteiligung.
„Digitale Strategie und ihre Umsetzung sind eine Gemeinschaftsaufgabe“, betonte Sabrina, „die von der Bürgerschaft 2020 beschlossene Strategie wird jetzt fortgeschrieben und dazu braucht es möglichst viele Rückmeldungen aus der Bürgergesellschaft.“
Was ist bisher passiert? Herausforderungen und Lösungsansätze wurden in Workshops, Gremiensitzungen und Konferenzen zusammengetragen: Drei Herausforderungen von besonderer Bedeutung haben sich hervorgetan: 1.) Zeit. Nicht nur im Bezug von Mobilität, um möglichst schnell von A nach B in der Hansestadt zu gelangen. Zeit auch im Sinne z. B. der Bewältigung von Formalitäten, behördlichen Vorgängen u.a. Zweiter Faktor ist die Nachhaltigkeit. Sie zielt nicht nur auf die historische Bedeutung Lübecks als UNESCO Weltkulturerbe ab, sondern reicht bis zur Vermehrung und der Weitergabe von Wissen. Die dritte Dimension betrifft schließlich die Anpassungsfähigkeit. Hier stehen globale ökologischen und ökonomische Herausforderungen im Fokus. Auch Resilienz und Kooperation sind gemeint.
An dieser Stelle leiten sich Leitfragen ab: Was ist unsere Vision für die Entwicklung der Hansestadt? Welche Antworten bieten wir zu Vernetzung und Teilhabe? Was kann die Hansestadt über Digitalisierung als Service für die Stadtgesellschaft bieten und wie können wir deshalb den technologischen Fortschritt bestmöglich nutzen?
Den Rahmen für die Diskussion dieser Fragen bieten die Oberziele der smarten Region Lübeck: Lebensqualität, Vernetzung und Stärkung des Wirtschaftsstandorts.
„Wir haben eine Menge vor“, sagt Lübecks Smart City Managerin Sabrina Eßer, „das macht die Fortschreibung der Strategie umso wichtiger. Es geht um die nächsten operativen Schritte: Externe Konzepte werden erstellt, Daten erhoben, die Fachöffentlichkeit beteiligt, Themen und Ansprechpartner:innen ermittelt und ins Gespräch gebracht.“
Um die Diskussion und strategische Weiterentwicklung des Digitalisierungsprozesses fokussiert zu führen, wurden Themenfelder fixiert: Hier zu zählen Bürger:innenbeteiligung, Digitale Infrastruktur, Bildung & Forschung, Klimaschutz, Umwelt, Energie, Moderne Verwaltung, Öffentliche Sicherheit, Daten, Digitale Infrastruktur.
Im Kreis der Themenfelder liegen wiederrum die Bedürfnisfelde wie Wohnen, Kultur & Freizeit, Gesundheit &Soziales, Smarte Wirtschaft und intelligente Mobilität. „Alle Bereiche werden jetzt mit Maßnahmen konkretisiert und in einen Gesamtfahrplan, eine Roadmap, übertragen. Am Ende soll eine Smart City Lübeck stehen, die die Stadtgesellschaft unterstützt“, unterstreicht Sabrina Eßer im DiBuLu. Selbstverständlich werden alle Informationen und Daten transparent im Open Data Plattform oder dem Geoportal, das über www.luebeck.de/digital erreichbar ist, öffentlich gemacht. Ein digitales Angebot zur Zusammenarbeit über das Internet, das sog. Kollaborationstool befindet sich in der Entwicklung.
Noch bis zum 11. Dezember 2022 ist ein Input zur ersten Fortschreibung der Digitalstrategie der Hansestadt Lübeck sehr willkommen.
Eine Rückmeldung geht bitte direkt an die Smart City Managerin – vorerst per Mail an: sabrina.esser@luebeck.de
Und auch nach dem 11. Dezember gibt es selbstverständlich noch die Möglichkeit, sich an der digitalen Weiterentwicklung der Hansestadt beteiligen. Wir halten euch auch an dieser Stelle auf dem Laufenden.